Geschäftsführer gründete Firma als Student

Das IT-Unternehmen domeba steht beispielhaft für Chemnitzer Erfolgsgeschichten. 1998 gründete der heutige Geschäftsführer Matthias Domes die Firma während seines Studiums, heute arbeiten am Standort Chemnitz etwa 110 Mitarbeiter. Am Freitag besuchte ich das Unternehmen, um mit den Mitarbeitern in Austausch zu kommen und das Software-Unternehmen Made in Chemnitz kennenzulernen.

Das Chemnitzer Unternehmen hat eine sogenannte Compliance-Management-Software entwickelt, mithilfe derer gesetzliche oder unternehmensinterne Vorgaben in den Bereichen Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit, Qualität und Nachhaltigkeit einfacher umgesetzt und kontrolliert werden können. Zu den über 300 Kunden mit über zwei Millionen Nutzern gehören sowohl große internationale Marken wie Coca-Cola, Siemens und Unilever als auch Chemnitzer Unternehmen wie envia und eins, Schäfers Backstuben und das Bauunternehmen Hüttner.

Chemnitzer Erfolgsgeschichte

Der Altersdurchschnitt der domeba-Mitarbeiter beträgt 34 Jahre. Das zeigt, dass innovative Unternehmen wichtig sind, um junge Menschen in der Region zu halten. Genauso sind solche Unternehmen auf junge, gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen. Im Gespräch mit den Mitarbeitern wurde aber auch deutlich, dass es noch Luft nach oben gibt: Die Innenstadt sollte durch mehr Sicherheit und Events attraktiver werden, es braucht eine umfassende und gut ausgebaute Infrastruktur für Auto, Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel und eine offene, demokratische Gesellschaft, in der sich alle Bürger aufgehoben fühlen. Die Kulturhauptstadt ist in dieser Hinsicht eine große Chance für unsere Stadt.

domeba ist eine Erfolgsgeschichte für Chemnitz und die Region. Das Unternehmen ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie in Chemnitz Innovation gelingt. Danke für den guten Austausch! Auch domeba-Geschäftsführer Matthias Domes freute sich über den Besuch. „Seit jeher pflegen wir den engen und konstruktiven Dialog mit Politik und Wirtschaft. Als regionales Technologieunternehmen sowie als Arbeitgeber einer wichtigen Wachstumsbranche wollen wir uns vielfältig einbringen, mitgestalten und gehört werden“, so Domes. Internationalität, Inklusion und Meinungsvielfalt seien dem Unternehmen wichtig.