Hzwo Netzwerk

Chemnitz muss an das Wasserstoffkernnetz angeschlossen werden

Alexander Dierks

In Chemnitz entsteht eines von nur vier nationalen Wasserstoffzentren. Das Projekt wurde erst letztes Jahr mit 72,5 Millionen Euro vom Bund gefördert. Dass Chemnitz nach dem neuen Kernnetz-Entwurf von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck jetzt nicht an das Wasserstoffkernnetz angeschlossen werden, ergibt planungstechnisch keinen Sinn.

Denn auch über das geplante nationale Wasserstoffzentrum hinaus ist Chemnitz mit dem HZwo-Netzwerk, exzellenter Forschung an der TU Chemnitz und mehreren relevanten Unternehmen in dem Bereich schon heute ein wichtiges deutsches Zentrum für die Wasserstoffwirtschaft.

Die Entscheidung sollte von Bundeswirtschaftsminister Habeck überdacht werden und Chemnitz mit der Region Südwestsachsen an das deutschlandweite Wasserstoffkernnetz angeschlossen werden. Sonst würde Chemnitz wahrscheinlich erst ab 2032 einen Anschluss bekommen. Damit wird die starke Wasserstoffbranche in unserer Region bis auf Weiteres von der zukunftsweisenden Infrastruktur abgeschnitten. Alle Chemnitzer Bundes- und Landtagsabgeordneten sollten darauf hinarbeiten, dass das nicht passiert.