Kulturhauptstadt 2025: Das neue Tor zum Sonnenberg - die alte Stadtwirtschaft

Der Chemnitzer Stadtteil Sonnenberg ist in den vergangenen Jahren zur Heimat von Menschen vieler Nationen geworden. Der Wandel zu einem multikulturellen Stadtteil mit verhältnismäßig günstigen Mieten lockt auch viele Kulturschaffende an. Viel wird seither dafür getan, das Image des Sonnenbergs weiter aufzuwerten. Eines der Projekte dazu ist die Umgestaltung der alten Stadtwirtschaft. Das Gelände zwischen Augustusburger und Jakobstraße war einst die Heimat der Chemnitzer Müllabfuhr. 6.000 Quadratmeter Nutzfläche stehen hier zur Verfügung, und sollen künftig zu einem kreativen Treffpunkt für Jung und Alt entwickelt werden. Ein Projekt im Rahmen der Kulturhauptstadt 2025.

Zusammen mit Projektleiterin Grit Stillger habe ich mich auf dem Areal umgesehen. Für mich ist es kaum vorstellbar, dass bis 2000 hier noch der Fuhrpark und die Verwaltung des ASR untergebracht waren. Daher auch der Name Stadtwirtschaft, den das Areal auch künftig tragen wird. Um das Projekt nicht zu künstlich wirken zu lassen, habe man sich entschlossen, den Namen beizubehalten, erzählt mir Grit Stillger.

Auf dem Gelände selbst wird eifrig gewerkelt. Besonders im Inneren der fünf Gebäude ist die voranschreitende Sanierung klar erkennbar. Der Zeitplan ist eng gestrickt: Bis Ende Februar 2024 soll Haus A fertiggestellt sein. Auch über das Event der Kulturhauptstadt 2025 hinaus soll die Stadtwirtschaft weiterhin im Betrieb bleiben, hierfür werden bereits Pläne erarbeitet.

Finanziert wird das Projekt vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, der Städtebauförderung und den nationalen Projekten des Städtebaus. Für mich ist die Umgestaltung der Stadtwirtschaft eine der großartigen Ideen der Kulturhauptstadt 2025. Es ist eine bemerkenswerte Verwandlung, wie aus der alten Stadtwirtschaft ein Ort für die Kreativwirtschaft auf dem Chemnitzer Sonnenberg wird.