Fichtenkultur war fast komplett abgestorben

Der Schutz unserer Umwelt ist eine der wichtigsten Aufgaben. Deshalb habe ich zusammen mit Mitgliedern des Lions-Clubs Wasserschloß Klaffenbach heute wieder die Möglichkeit genutzt, das Waldgebiet der Alten Harth in Chemnitz neu zu bepflanzen. An der Alten Harth hatte der Borkenkäfer in den vergangenen sechs Jahren den Fichten stark zugesetzt. Wir kümmerten uns, unterstützt von Mitgliedern der Chemnitzer Union und der Jungen Union, um einen Hang, auf dem nahezu alle alten Bäume abgestorben waren.

Wälder haben wichtige Funktionen

So wollen wir einen kleinen Teil dazu beitragen, die Chemnitzer Wälder zu erhalten. Wälder sind nicht nur Rohstofflieferanten und Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten, sondern auch Erholungsorte und Sauerstoffproduzenten. Es ist wichtig, dass die nachfolgenden Generationen davon profitieren können - auch bei uns in Chemnitz.

Sächsische Wälder unter Druck

Borkenkäfer und längere Trockenperioden setzen die sächsischen Wälder immer stärker unter Druck. Um die neuen Wälder künftig fit für das veränderte Klima zu machen, setzt man bei der Neubepflanzung nicht nur auf eine Baumsorte, sondern auf eine Mischkultur aus mehreren verschiedenen Baumarten. Das erklärte uns Försterin Jenny Kießling.

Neben Rot-Buchen, Stiel-Eichen, Esskastanien und Berg- Ulmen haben wir auch besonders trockenresistente Arten wie die Hainbuche und die Vogelkirsche gepflanzt, insgesamt 230 Bäume. Kießling erlkärte: "Damit helfen wir, den Wald klima-fit zu machen. Die hohe Baumvielfalt soll das Risiko verteilen, zum Beispiel, wenn eine Baumart von Pilzen befallen wird."

ALs Lions-Club Wasserschloß Klaffenbach hatten wir bereits 2023 beim Wasserschloß Klaffenbach rund 250 Bäume gepflanzt. Auch in diesem Pflanzgebiet hatten der Borkenkäfer und langanhaltende Trockenheit zuvor eine Fichtenmonokultur zerstört.