Christusgemeinde veranstaltet eine Kollekte

Seit vergangener Woche hat der Tagestreff Haltestelle der Stadtmission Chemnitz in der Reitbahnstraße wieder geöffnet. Menschen in sozial angespannten Lebenssituationen, wie zum Beispiel Obdachlose, finden hier einen Verweilort, treffen auf Mitbürger, die das gleiche Schicksal teilen, können duschen, essen, bekomme Hilfe und Unterstützung. Die Sozialarbeiter der Diakonie versuchen den Betroffenen zu helfen, wo es geht.

Bei meinem Besuch habe ich mich lange mit Alfred Mucha, den Leiter der Wohnungsnothilfe der Diakonie und Chef der Haltestelle, über die Arbeit während der Pandemie und die zukünftige Ausrichtung unterhalten. Zwar blieben die Mitarbeiter komplett und auch die meisten der Stammbesucher von einer Infektion mit Covid19 verschont, doch die Pandemie veränderte das gewohnte Miteinander. Nur noch Obdachlose durften sich in den Räumen aufhalten. Menschen aus armen Verhältnissen, aber mit eigener Wohnungen, blieb das aufgrund der Auflagen verwehrt.

Für viele, die dank der Haltestelle und der Unterstützung durch die Sozialarbeiter eine Tagestruktur hatten, ein harter Schlag. Um sich und andere zu schützen, mussten sie verzichten. Diesen Personengruppen, deren Alltag am meisten unter den gesundheitlich notwendigen Einschränkungen verändert wurde, diesen wollen die Sozialarbeiter in den kommenden Wochen vor allem helfen. Das wird vor allem dann sehr wichtig, wenn es um die CoronaSchutzimpfung geht. Auch hier werden die Menschen aus sozial schwachen Lebensumständen nicht vergessen.

Alfred Mucha ist sich sicher, dass es noch einige Zeit in Anspruch nehmen, ehe die Folgen der Pandemie auch bei den sozial Schwächsten aufgearbeitet werden wird. Immerhin schaffte es er und sein Team, dass der Kontakt nicht ganz abgerissen ist. Dank vieler Spenden bietet der Tagestreff bis Jahresende ein kostenloses Mittagessen für die Bedürftigen an. Dank einer Kollekte der Christusgemeinde ist die Finanzierung gesichert.