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Zeit für eine erste Bilanz

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Leitung des Bethanien will Modernisierung anschieben

Die fallenden Inzidenzzahlen sorgen auch beim medizinischen Personal in Chemnitz für Aufatmen. Nach den harten Wochen im ersten Quartal mit vielen Erkrankten, hat die Corona-Pandemie derzeit viel von ihrem Schrecken eingebüßt. In den Zeisigwaldkliniken Bethanien in der Fürstenstraße, gegründet 1904 von zwei Diakonissen-Schwestern, machen sich die kaufmännische Direktorin Cornelia Schricker und ihr Kollege Michael Veihelmann (Theologischer Geschäftsführer) im Gespräch mit Ines Saborowski und mir bereits Gedanken um eine erste Bilanz. Denn das Corona-Virus SARS-CoV2 und die Krankheit Covid19 werden, darin stimmen wir überein, nicht einfach verschwinden. Die richtigen Lehren aus dem bisherigen Pandemieverlauf zu ziehen, ist jetzt eine wichtige Aufgabe für alle.

Deshalb denkt die Leitung des Bethaniens über
eine fortschreitende Sanierung der über 20 Jahre alten Gebäude nach. Eine Anpassung gerade der Belüftungsanlage an moderne Standards ist unausweichlich. Bei hohen Temperaturen stößt die aktuelle Technik rasch an ihre Grenzen. Die Anträge für die finanzielle Absicherung der anstehenden Investitionen sind bereits gestellt worden.

Als echter Pluspunkt während der Pandemie
erwies sich die Zusammenarbeit mit insgesamt 29 anderen Kliniken der Region in einem sogenannten Cluster. Das erleichterte gerade an Tagen mit vielen Neu-Infizierten die rasche Versorgung der Betroffenen und den Informationsaustausch zu Covid19 erheblich. Denn auch wenn es Corona-Viren schon lange gibt: SARS-CoV2 wurde erst 2019 entdeckt.

Ein wichtiges Thema für die Bethanien-Leitung
ist auch der weitere Ausbau und die Festigung des neuen Modellstudienganges Medizin an der TU Chemnitz. Zwei Chefärzte des Bethanien werden dort ab dem kommenden Semester Vorlesungen halten. Die Weiterentwicklung vom Modellstudiengang bis hin zu einem eigenen Medizinercampus in Chemnitz ist ein gemeinsames Anliegen von Cornelia Schricker, Michael Veheilmann, Ines Saborowski und mir.