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Gedenken an die mutigen Bürger des 17. Juni 1953

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Kein Vergessen der Verbrechen und der Opfer

Die Erinnerung an den 17. Juni 1953 wachzuhalten und die mutigen Bürger der DDR zu ehren, ist mir ein Bedürfnis. Deshalb war ich heute auch wieder an der Chemnitzer Gedenkstele für die Opfer des Stalinismus in der Hohen Straße und sprach auf der offiziellen Gedenkveranstaltung.

Gerade in der heutigen Zeit, in der sich politische Kreise um ein verklärtes Bild des Sozialismus bemühen und dieses Unrechtssystem zu einer Wiederkehr verhelfen wollen, darf die Erinnerung an die Verbrechen und an die Opfer der sozialistischen Willkürherrschaft nicht verblassen. Ich teile hier die Meinung des Ostbeauftragten der Bundesregierung, des Parlamentarischen Staatssekretärs Marco Wanderwitz aus Hohenstein-Ernstthal. „Die DDR hat die Freiheit vieler Einzelner systematisch und brutal beschnitten“, sagt Marco Wanderwitz, „Sie war ein Unrechtsstaat.“

Entgegentreten müssen wir auch jenen, die den Mut und die Tapferkeit der DDR-Bürger, die sich unbewaffnet den Sowjetpanzern in den Weg stellten, für ihre Verschwörungstheorien missbrauchen. Damals musste man mutig sein, um zu demonstrieren. Wer heute behauptet, dass man mutig sein muss, um in Deutschland zu demonstrieren, besudelt das Ansehen der mutigen Demonstranten von 1953.